Ausgabe
1 / 2000

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tiv - offensiv

Der rote Hammel

SPD

Ortsverein

Tamm

Reise der Tammer SPD-Senioren nach Dresden

Am 5.Oktober morgens um halb sechs war es endlich so weit: die lange geplante Dresden-Reise der OV-Senioren konnte beginnen. Zehn Mitglieder der 50plus-Gruppe standen erwartungsvoll am Parkstreifen vor der "AHG". Über Würzburg, Bamberg und Bayreuth ging es zunächst ins sächsische Vogtland. Dort war die Göltzschtal-Brücke bei Mylau zu besichtigen, die mit einer Länge von 574 m und einer Höhe von 78 m die größte Ziegel-Eisenbahnbrücke der Welt darstellt. Das imposante Bauwerk wurde von 1846 bis 1851 beim Bau der Eisenbahnstrecke Leipzig-Nürnberg aus 26 Millionen Ziegeln errichtet. Danach ging es dann weiter an Zwickau und Chemnitz vorbei in das Viersterne-Hotel in Dresden-Leubnitz.

Nach dem opulenten Abendessen startete ein erster "Schnupper-Rundgang" durch die historische Altstadt mit Zwinger, Baustelle der Frauenkirche, katholische Hofkirche, Semper-Oper u.a. Erfreulicherweise war unsere Reiseführerin nicht nur über Dresden, sondern auch über die unterwegs passierten Orte und Landschaften bestens informiert.

Der folgende Tag begann für Einige von uns mit einer Besichtigung der Staatsoper, die von 1838 bis 1841 von Gottfried .Semper errichtet wurde. Nachdem sie kurz darauf durch einen Brand zerstört wurde, lieferte Semper, der inzwischen aus politischen Gründen nach Wien emigriert war, einen zweiten Entwurf, den sein Sohn umsetzte. Der Neubau entstand im Stil der italienischen Hochrenaissance.



Bei der anschließenden Stadtrundfahrt lernten wir außer den bereits am Vorabend inspizierten Altstadtsehenswürdigkeiten auch die Neustadt auf dem anderen Elbufer sowie die wichtigsten Stadtteile kennen. Herauszuheben sind der Ortsteil "Weißer Hirsch" mit seinen Prominentenwohnungen, der Große Garten (ein Naherholungsgebiet) sowie die gläserne Autofabrik von VW. Am Nachmittag fuhren wir hinaus nach Moritzburg, dem Jagdschloß August des Starken.

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen eines Ausflugs in das Elbsandsteingebirge, auch sächsische Schweiz genannt, mit seinen abenteuerlich zerklüfteten Felsformationen. Er begann mit einer Besichtigung des Schloßparks in Pillnitz. Wir fuhren dann weiter zum Basteifelsen, der hoch über dem Städtchen Rathen emporragt. Dann fuhren wir weiter zu der 240 m über der Elbe liegenden Festung Königstein. Sie war im 17. Und 18. Jahrhundert die stärkste Befestigungsanlage Deutschlands.

Am Tage der Rückfahrt machten wir in Meissen Station und besichtigten die älteste Porzellanmanufaktur Europas. Sie geht auf Johann Friedrich Böttger zurück, der für den sächsischen König die Kunst der Porzellanherstellung neu entdeckte. Angesichts der Preise (eine kleine Tasse ca. 400.- DM) verzichten wir darauf, ein Souvenir für den Ortsverein mitzubringen.

Gegen acht Uhr abends waren wir schließlich wieder in Tamm. Wir waren uns einig, dass die Reise gelungen war und dass auch im nächsten Jahr wieder eine Seniorenfahrt stattfinden sollte.

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