Den regelmäßigen Lesern des Roten Hammel' sind die Situation
an der Kreuzung Bissinger- / Schillerstr. und die Bemühungen der SPD
zum Bau eines Kreisverkehrs an dieser Stelle bekannt. Die Verwaltung hat
zwischenzeitlich die von uns gewünschten Gespräche mit dem Land
geführt und dem Land drei Möglichkeiten vorgeschlagen: Beteiligung
an den Umbaukosten durch die Gemeinde mit 50%, Bau eines Provisoriums durch
die Gemeinde mit Zusage eines späteren Umbaus durch das Land zu einen
Kreisverkehr oder die Vorfinanzierung eines Kreisverkehrs durch die Gemeinde.
Das Land hat alle drei Varianten im Hinblick auf seine finanzielle Situation
abgelehnt. Erstaunlich ist in diesem Zusammenhang, dass das Land Mittel zur
Verfügung stellt, bei sämtlichen bestehenden Kreisverkehren die
Grünbereiche der Mittelinseln durch überfahrbare Pflastersteine
zu ersetzen. Pro Kreisverkehr geht man hierbei von ca. 25.000,-- EUR aus
- soviel zu den Prioritäten des Landes hinsichtlich Sicherheit und
Gestaltung! Keine Aussage enthielt die Sitzungsvorlage der Verwaltung allerdings
zu der von der SPD vorgeschlagenen Variante eines sog.
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"Minikreisels", mit dem in Großbritannien, Frankreich, der Schweiz
und in Nordrhein-Westfalen sehr gute Erfahrungen gemacht wurden und der mit
Kosten ab 8.000,-- EUR sehr kostengünstig ist. Nachdem auf Nachfrage
von der Verwaltung nur lapidar die Aussage gemacht wurde, das Land wolle
dies nicht, es hierzu aber keinerlei schriftlich fixierte Äußerung
des Landes gab und man sich auch des Verdachts nicht erwehren konnte, dass
die Verwaltung von Tamm - aus welchen Gründen auch immer - einen derartigen
Minikreisel einfach nicht will, konnte auf SPD-Antrag immerhin erreicht werden,
dass die Gemeinde erneut mit dem Land über die Einrichtung eines
Minikreisels verhandelt und dem Gemeinderat dann darüber berichtet.
Es konnte allerdings nicht verhindert werden, dass sich der Gemeinderat vom
Umbau der Kreuzung auf Kosten der Gemeinde (Vollausbau oder Provisorium)
zu einem "normalen" Kreisverkehr endgültig verabschiedete - dies gegen
die Stimmen von SPD und Grünen, für die die Sicherheit der Bürger
an erster Stelle stand und die den Hinweis auf die Verantwortung beim Land
eher als Schwarzes-Peter-Spiel denn als verantwortliche Politik für
ihre Bürger sehen
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